Sehnsuchtsorte entführt uns in eine Welt in der Zeit nicht zu existieren scheint. Warmes Licht flutet gesunde Natur, Weiden, Wälder und die See. Die Ruhe, die uns entgegenkommt, erinnert uns daran, von wo wir kommen. Die Tiere, die wir in den Landschaftsmalereien sehen, verweilen unerschrocken. Beschauliche Hütten und alte Bauernhäuser sind die einzigen Zeugen einer von Menschen bevölkerten Erde. Wasser in Form von Schnee, Nebel oder im Meer strahlt unaufgeregt und beruhigend. Die zunächst unterschiedlich wirkende Motive, vereint die inhärente Mahnung, dass die Natur keine Ländergrenzen kennt.

Shani Sejdija präsentiert uns Motive aus seiner alten Heimat Kosovo und seiner neuen Heimat, dem Taunus. Das geschulte Auge des als Journalist tätig gewesenen Künstler sehen wir in der realitätsnahen Abbildung seiner Umwelt. In seiner kleinen Werkstatt ist er umgeben von seinen Bildern. Wer spät abends an dem Häuserblock vorbeiläuft, kann ihn oft noch beim Arbeiten sehen. Dann malt er als Kind seiner Zeit von den Idyllen, die uns umgeben.

Der alte Güterbahnhof